RINGE: Wo an welchem Finger trägt man sie?
Sicherlich weißt du, dass ein Ehering am vierten Finger getragen wird – deshalb wird dieser ja auch der Ringfinger genannt.
Aber wusstest du, dass in alten Zeiten jeder Finger einen Hinweis auf den jeweiligen Ring geben konnte? Und dass sie nicht nur als Schmuckunikate Schönheit und Macht symbolisierten, sondern auch das Schicksal der tragenden Person beeinflussen, ja sogar magische und heilende Kräfte innehaben sollten? Bis heute kannst du mit dem Tragen eines Ringes ein bestimmtes Statement abgeben, je nachdem, ob du zum Beispiel den Ring am Mittelfinger oder am Zeigefinger trägst. Und wer weiß, vielleicht beschützt dich dein Ring ja vor bösen Gedanken anderer oder bringt dir Glück?
Aber: Wo trägt man Ringe?
Und spielt es eine Rolle, ob du die rechte oder die linke Hand für deinen Ring wählst?
Hi, ich bin Gudrun. Ich fertige Schmuckunikate von Hand an und lasse mich dabei von der Natur inspirieren. Mein Blattschmuck ist einhundert prozentig einzigartig, ob Ring, Armband oder Halskette: Allesamt sind sie Einzelstücke!
Aber mein handgefertigter Schmuck soll nicht nur meine Vorliebe für die Formen der Natur zeigen.
Ich finde auch geschichtliche Fakten rund um Ringe, Armbänder und Ketten unglaublich spannend und habe mich ein wenig umgehört und belesen.
Hier habe ich dir aufgeschrieben, was ich erfahren habe: eine kleine Ring-trage-Kunde.
Mit meinem Naturschmuck kannst du also auch dein persönliches Statement abgeben.
Im Folgenden erfährst du, welchem Finger welche Bedeutung nachgesagt wird.
Ringe der Liebe, des Glücks und der Macht
Schon seit dem Anbeginn der Menschheit scheint Schmuck nicht nur dafür hergestellt worden zu sein, um sich schönzumachen: Broschen, Ringe und Armbänder zeigten die Zugehörigkeit zu Gruppen, zum reichen Adel etwa oder zu angesehenen Familien. Besonders ein Ring konnte von großer Bedeutung für das Leben seines Trägers sein: Ringe sollten vor Krankheiten und übler Nachrede schützen, den Träger unter den Schutz eines bestimmten Gottes stellen oder einem Fremden zeigen, dass man von hoher Geburt oder wichtigem Rang war.
Wir kennen das noch von den Siegelringen, die nicht nur bei Königen und Herzögen, sondern auch bei kirchlichen Würdenträgern zum Einsatz kamen. Oder die Ehe- und Freundschaftsringe, die bis auf den heutigen Tag das Symbol für ein Versprechen sind, nämlich: einander treu und zugetan zu sein. Bestimmte Ringe hatten sogar einen eigenen Namen und sollten Heilung bei schlimmen Krankheiten bringen.
Auch Zauberringe finden sich in vielen alten Märchen und Mythen und verfügen dort über magische Kräfte: Sie lassen den Träger unsichtbar werden, wenn er sie aufsteckt, oder bringen ihn auf Wunsch an einen bestimmten Ort. Auch als Gabe eines übernatürlichen Wesens, einer Fee oder eines Zwerges etwa, wurden Ringe innerhalb einer Familie von Generation zu Generation weitergegeben – denn so lautete das Versprechen: Solange der Ring in der Familie bleibt, wird das Haus bestehen und mit Glück und Wohlstand gesegnet sein.
Ringe und die geheimnisvolle Macht der Gedanken und Gefühle sind seit jeher miteinander verbunden – wenn der Besitzer weiß, wie er seinen Ring zu tragen hat.
Wo trägt man Ringe am besten?
Die Wahl des Fingers
In der Welt des Alten Roms war jeder Finger – bis auf den Daumen – einem der vielen Götter gewidmet. Über das Mittelalter bis in unsere Zeit hinein haben sich einige dieser Gedanken erhalten, auch wenn wir natürlich längst nicht mehr an Jupiter, Amor und Mars glauben.
Ich weiß nicht, wie es dir damit geht, aber ich bin eigentlich kein abergläubischer Mensch. Doch von Zeit zu Zeit scheint etwas an den alten Überlieferungen daran zu sein. Wenn ich meinen Blattschmuck trage, fühle ich mich an manchen Tagen besonders stark: Ich gehe gerade, schaue den Menschen in die Augen und fühle mich gewappnet für neue Taten. Steht mir Jupiter vielleicht doch zur Seite, wenn ich meinen Lieblingsring am rechten Zeigefinger trage?
Der Ring am Zeigefinger
Die Römer assoziierten den Zeigefinger mit dem Göttervater Jupiter. Er war das Oberhaupt aller Götter und lenkte die Geschicke des römischen Volkes. Im Krieg brachte er die Feinde zum Stehen, er herrschte über Donner und Regen – und über die Weinlese.
Trägst du einen Ring am Zeigefinger, strebst du nach Herrschaft und Macht über andere, zeigst dich aber auch selbstbewusst. Auch die Zugehörigkeit zu exklusiven Kreisen wie Clubs oder Logen werden oft durch Ringe symbolisiert, die man am Zeigefinger trägt.
Der Ring am Mittelfinger
Der Mittelfinger war einst dem Gott Saturn gewidmet. Dieser Gott war der Hüter des Ackerbaus, also der soliden Lebensgrundlage aller Menschen der damaligen Zeit. Saturn zu Ehren wurde aber auch ein Fest gefeiert, aus dem sich später unser Karneval und unser Weihnachtsfest entwickeln sollten: Die Saturnalien.
Zu diesen Festtagen im Dezember beschenkten sich die Menschen gegenseitig und inszenierten eine Art verkehrte Welt, indem die Untergebenen bei Tisch sitzen durften und von der Herrschaft bedient wurden – ein Spaß, aber auch eine Form der Anerkennung der schweren Arbeit, die die Bediensteten leisteten. So wurde Saturn im Mittelalter als bestimmend für Maß und Ordnung, aber auch für das Schicksal und die Magie angesehen.
Ein Ring am Mittelfinger befindet sich in der ausgleichenden Mitte der Hand und stehen daher für Gerechtigkeit und die Ordnung der Dinge.
Aber auch Erinnerungsringe, die an einen lieben Verstorbenen erinnern sollen, werden oft am Mittelfinger getragen – vielleicht als Widerhall aus alten Zeiten zum Gedächtnis an die Macht des Schicksals.
Der Ring am vierten Finger - Ringfinger
Der vierte Finger galt den Römern als Symbol des Gottes Apollo, dem Gott des Lichts und des Frühlings und dem Beschützer der Kunst und Musik. Am Ringfinger trägt man natürlich seinen Ehering (rechte Hand) oder den Verlobungsring (linke Hand), da ja die Ehe von jeher mit dem Frühling und ein Hochzeitsfest mit Musik und Tanz verbunden sind.
Die Zeremonie des gegenseitigen Ansteckens der Ringe sind der wunderbare Höhepunkt einer jeden Hochzeit. Aber auch nicht verheiratete Menschen können einen Ring an diesem Finger tragen: Wer sein Leben der Kunst oder der Musik verschrieben hat, kann sich ebenfalls für den Ringfinger entscheiden.
Auch Freundschaftsringe, die es schon im Mittelalter gab und die die besondere Verbundenheit zwischen zwei Herzensfreundinnen oder Herzensfreunden symbolisieren, werden gern an den Ringfinger gesteckt.
Alles ist erlaubt!
Eheringe werden ja in Österreich und auch Deutschland ganz klassisch an der rechten Hand getragen. Das ist aber nicht in allen Ländern so. Denn in der Schweiz, in Italien und auch in Portugal, ja sogar an den USA trägt man den Ehering an der linken Hand.
Das ist auch sehr oft eine angenehmere Variante. Da in unserem Kulturkreis mit der rechten Hand gegrüßt wird und vor allem Männer oftmals zu einem sehr festen Händedruck neigen und dadurch der Ring oft schmerzhaft an die Finger gequetscht wird.
Nachdem meinem Mann das einige Male passiert ist und er dadurch eine offene Stelle am Finger bekommen hat, trägt er den Ehering nunmehr auch links!
Der Ring am kleinen Finger
Der kleine Finger galt im Antiken Rom als Zeichen des Gottes Merkur, des Schutzgottes des Handels. Sein Abbild war bis in die Frühe Neuzeit hinein unter anderem auf der Rückseite von Münzen zu finden.
Merkur war zudem der Gott des Glücks. Ein Ring am kleinen Finger kann ebenfalls ein Freundschaftsring sein – das ist besonders bei den kleinen Mädchen heute beliebt.
Aber auch am kleinen Finger ist Platz für eine persönliche Botschaft: religiöse Zeichen, Hinweise auf die Naturverbundenheit des Trägers durch Blätter oder Blüten am Ring oder Sternzeichen sind oft an den Ringen des kleinen Fingers zu finden.
Der Ring am Daumen
Der Daumen war bei den Römern der einzige Finger, dem kein eigener Gott zugeordnet war. Aus dem antiken Griechenland wissen wir jedoch, dass ein Ring am Daumen für Macht und Männlichkeit stand.
Heute darf natürlich auch jede Frau einen Ring am Daumen tragen und sich einer ganz besonderen Wirkung gewiss sein: Ringe am Daumen sind selten. Sie stehen daher für Willenskraft, Individualität und Selbstbewusstsein.
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Alle Ringe sind Einzelstücke, das kleine Besondere an deiner Hand.
Wenn Du jetzt Deine Ringgröße nicht kennst, dann ist das gar kein Problem - denn da habe ich eine ganz einfache Anleitung für Dich.
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