Erinnerst du dich noch an deinen letzten Italien Urlaub, oder war es Griechenland? Du im Auto, kurz vorm Ziel. Das Fenster nach unten gekurbelt, um die erste entspannte Urlaubsluft zu genießen. Dein Blick schweift über die Pflanzen am Straßenrand und auf den Feldern und Wiesen. Dann bleibt er hängen, an diesem wunderschönen grau-blau-grünen Blättern. Du schaust näher hin und erkennst anhand der kleinen Blätter und der Form des Stammes, dass es sich um Olivenbäume handelt. Sogleich schmeckst du die leicht bittere Süße der Oliven in deinem Mund und weißt genau, das wird ein toller Urlaub und so war’s dann auch…

Da es so ein tolles Blatt ist, möchte ich dir heute einige tolle Dinge über das Olivenblatt erzählen.

Zeitlose Eleganz und Symbol der Hoffnung

Das Olivenblatt gleicht auf den ersten Blick unseren einheimischen Weidenblättern: Es ist lang und schmal, hat einen glatten Rand und ist auf der Oberfläche von dunkelgrüner Farbe. Doch in diesem exotischen Baumblatt stecken neben seiner eleganten Ästhetik auch unglaubliche Kräfte. Daher möchte ich dir das Olivenblatt an dieser Stelle einmal näher vorstellen.

 

Quelle der Hoffnung, Symbol des Lichts und der Sieger: Die Bedeutung des Olivenblatts in der Antike

 

Bereits seit 4000 vor Christi Geburt, zur Zeit der antiken Hochkulturen in Ägypten, Mesopotamien, später auch Griechenland und Rom, wuchsen Olivenbäume in den Gärten.

 

In der Bibel erfahren wir, dass der Olivenbaum, der dort auch Ölbaum genannt wird, als Zeichen der Hoffnung und des Lebens galt. Die weiße Taube, die Noah auf der Arche losschickte, um zu sehen, ob die große Sintflut langsam zurückgehe, brachte einen Olivenzweig mit als Zeichen: Ihr habt es bald überstanden! Auch im Alten Ägypten scheint Olivenblätter eine besondere Bedeutung gehabt zu haben: In dem berühmten Grab des Pharaos Tutanchamun fanden Archäologen 1922 nicht nur kostbaren Schmuck und Gold, sondern auch auf wundersame Weise erhaltene Blätter dieses Baumes. Aus Griechenland stammt der Brauch, einem Sieger einen Kranz aus den grünen Zweigen des Ölbaums aufzusetzen. Bei den ersten Olympischen Spielen bekam dieser Siegeskranz sogar einen eigenen Namen: Kotinus, benannt nach dem griechischen Wort für "Olivenbaum". Und schließlich wurde auch im Orient der Ölbaum als heiliger Baum verehrt: Im Koran in der 24. Sure wird das Öl des Olivenbaums als Allah ähnlich beschrieben, es brenne beinahe ohne die Zugabe von Feuer und sei daher dem Licht Allahs vergleichbar.

 

Der Olivenbaum ist also eine der ältesten, bekannten Kulturpflanzen überhaupt, und das Blatt der Olive haben schon die Menschen vor tausenden von Jahren als magisch empfunden.

 

Die Fabel vom Olivenbaum

 

Eine Begebenheit allerdings gibt es, bei der ein Olivenbaum nicht so gut wegkam: Der griechische Dichter Äsop schrieb die Fabel vom Olivenbaum und dem Schilfrohr. Die europäischen Übersetzer des Mittelalters machten aus dem Olivenbaum eine Eiche, weil dieser Baum hier damals noch gänzlich unbekannt war.

 

In dieser Fabel brüstet sich der stämmige, alte Olivenbaum gegenüber einem Schilfrohr, dass er stark und unbesiegbar sei und schon seit hunderten von Jahren jeder Gefahr aufrecht und standhaft trotze. Verächtlich schaut er auf das Schilfrohr, dass sich im Wind neigt und unterwürfig und schwach zu sein scheint. Doch dann kommt eines Tages ein großer Sturm. Der alte Olivenbaum wird von der Kraft des Windes entwurzelt, während das biegsame Schilfrohr das Unwetter übersteht.

 

Auch, wenn diese kleine Geschichte den Olivenbaum nicht besonders gut dastehen lässt, zeigt sich doch, dass die Magie dieses Baumes die Menschen schon in diesen frühen Zeiten sehr beeindruckt haben muss.

 

Ästhetisch und wunderschön: Edles Olivenblatt

 

Bis zu 1000 Jahre können Olivenbäume alt werden, und ihre Kronen mit den schmalen, hellen Blättern sorgen für ein ganz besonderes Licht in ihren Schatten. Da ich für meinen Naturschmuck gern die unterschiedlichen Formen der Blätter studiere, sind mir die Olivenblätter besonders wegen ihrer beeindruckenden Ästhetik ins Auge gefallen: Lang und schmal ist so ein Blatt, ganze 10 Zentimeter kann es groß werden, und dabei nur einen bis höchstens zwei Zentimeter breit. Die Ober- und Unterseite unterscheiden sich in der Farbe: Während die Oberseite in sattem Dunkelgrün leuchtet, schimmert die untere Blattseite in hellem Grün, das bis ins Silber-Graue hineingeht. Glatt und kühl fühlt sich die dunkle Oberseite an, während das Blatt von unten weich ist. Der Grund dafür sind winzige, feine Härchen, die dafür sorgen, dass das Wasser im Blatt nicht so schnell verdunstet. Damit ist die Olive perfekt an das heiße, trockene Südwetter angepasst.

 

Kraft der Natur: Olivenblätter in der Heilkunde

 

Aber das ist noch lange nicht alles, was es an erstaunlichen Eigenschaften über das Blatt des Olivenbaums zu berichten gibt. Olivenblätter werden von den Menschen im Mittelmeerraum traditionell in der Heilkunde zur Linderung vieler unterschiedlicher Beschwerden verwendet. Das schlanke, grazile Blatt steckt voller Kraft und guter Stoffe und ist daher in Griechenland, Italien und in vielen weiteren Ländern wegen seiner Heilwirkung bekannt. Der interessanteste Wirkstoff heißt Oleuropein, ein sogenanntes Antioxidans. Darunter versteht man in der Medizin ein natürliches Substrat, das den Körper insbesondere vor Stress schützt und den Alterungsprozess der Zellen verlangsamt. Die Aufnahme von Oleuropein über die Nahrung bewirkt damit, dass dein Körper gewappneter gegen schlimme Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebs ist. Auch soll der Olivenblätter-Tee den Blutdruck und den Cholesterinwert im Blut senken. Neben dieser guten Heilwirkung ist der Tee aber auch ein erfrischendes, belebendes Getränk, das im Mittelmeerraum ähnlich wie in Asien der Grüne oder Schwarze Tee getrunken wird. Anders als zum Beispiel der Rotbuschtee enthält Olivenblättertee allerdings kein Koffein und ist somit sehr gesund.

 

So bereitest du dir einen gesunden Olivenblättertee zu

 

Da der Olivenbaum in unseren Breiten nicht gedeiht, nimmst du für einen Tee am besten getrocknete Olivenblätter. Die bekommst du zum Beispiel in der Apotheke oder in einem gut sortierten Reformhaus.

 

Für eine Tasse Olivenblättertee nimmst du einen Teelöffel getrocknete Blätter und übergießt sie mit kochendem Wasser. Wie bei Grünem Tee enthalten die Blätter Bitterstoffe, so dass du sie nicht länger als fünf Minuten ziehen lassen solltest. Eine kurze Ziehzeit von ca. zwei Minuten verleiht dem Tee dagegen sogar eine leichte Süße und ist sehr gut bekömmlich – und natürlich gesund.

 

Mein Sommertipp: Lass den Tee auf Trinktemperatur abkühlen und füge einen Spritzer Zitronensaft hinzu. Besonders an heißen Sommertagen ist das ein Genuss!

 

Mein Olivenblatt-Schmuck

 

Damit die formschöne Eleganz des Olivenblatts besonders gut zur Geltung kommt, habe ich meinen Olivenblatt-Schmuck für den Kopf- und Halsbereich kreiert. Meine Olivenblatt-Ohrringe habe ich als längliche, hängende Version für Frauen entworfen, die ihren royalen Auftritt planen. Royaler Auftritt? Ja, denn ich stelle mir gern vor, dass schon die berühmte ägyptische Königin Kleopatra oder auch die märchenhafte schöne Helena aus der griechischen Sage hängende Olivenblatt-Ohrringe getragen haben könnte. Da wir nun wissen, dass das Blatt des Olivenbaums im antiken Griechenland und im Alten Ägypten von großer Bedeutung war, ist diese Vorstellung doch nicht zu weit hergeholt, oder? Also: Möchtest du deinen strahlenden, eleganten Auftritt, lass es silbern funkeln an deinem Ohr! Ist dir das aber zu viel Aufsehen, geht es auch ein wenig zurückhaltender mit meinen silbernen Ohrensteckern.

 

Wenn Silber nicht zu deiner Garderobe passt, können wir dich auch in Gold erstrahlen lassen: Mein Olivenblatt-Anhänger in Gold funkelt wie die Sonne und ist durch die Form des Blatts zeitlos, stilvoll und elegant.

 

Wofür du dich auch entscheidest: Mit meinem in großer Sorgfalt und mit viel Liebe hergestellten Olivenblatt-Schmuck bist du auf jedem Empfang die Königin des Abends.