Warum Du ein vierblättriges Kleeblatt finden solltest
Wann hast du zum letzten Mal ein vierblättriges Kleeblatt gefunden? Oder schaust du nie danach wenn du über die Wiesen spazierst?
Hast du auch gewusst, wenn du endlich eines findest und es mit nach Hause nimmst zum trocknen oder pressen, es dir ein glückliches Leben verspricht? Doch meistens gibst du auf, oder schaust nicht so genau, dann kannst du ja auch keines finden. Vielleicht denkst du ja auch, du gehörst nicht zu den Menschen die jemals eines finden werden.
Vielleicht hast du dann nach erfolgloser Suche auch gedacht: Gibt es überhaupt vierblättrige Kleeblätter in der Natur? Und woher kommt eigentlich der Glaube, dass sie Glück bringen sollen?
Das vierblättrige Kleeblatt – ein bekanntes Glückssymbol
Ja, das hat mich auch interessiert!
Ich habe ein wenig gelesen und einige spannende Dinge über vierblättrige Kleeblätter herausgefunden.
Folge mir in eine spannende Geschichte über keltische Druiden, das Paradies und über eine wunderbare Pflanze, in der viele verborgene Kräfte stecken.
Ein vierblättriges Kleeblatt finden – geht das wirklich?
Die Antwort lautet: Ja!
Du kannst ein vierblättriges Kleeblatt finden, aber sie sind sehr selten. Tatsächlich weisen die meisten Kleesorten Blätter aus drei Gliedern auf. Wie häufig vierblättrige Kleeblätter auftreten, ist nicht endgültig wissenschaftlich geklärt, aber eine Wahrscheinlichkeit von 1 : 10.000 wird angenommen. Eher trübe Aussichten für deine persönliche Glückssuche, findest du? Nun ja, wenn du dir aber überlegst, dass oft ganze Wiesen von Klee durchzogen sind, dann könnte man sagen: Auf jeder größeren Wiese müsste eigentlich ein solches Glückskleeblatt zu finden sein. Und nicht nur das: Auch Kleeblätter mit fünf, sechs oder mehr Fingern sind bekannt. Tatsächlich wird im Guinness-Buch der Rekorde ein Kleeblatt mit 56 Teilblättchen beschrieben!
Der Japaner Shigeo Obara war der überaus glückliche, der im Jahr 2009 dieses unglaubliche Kleeblatt fand. Übrigens: Wusstest du, dass Klee bereits seit der Antike bekannt ist und überall auf der Welt natürlich vorkommt (mit Ausnahme Australiens und der Antarktis)?
245 Kleesorten sind bekannt! Und schon im Alten Orient bei den Persern und bei den keltischen Druiden galt der Klee als göttliche Pflanze.
Klee als Zauberpflanze
Vierblättrige Kleeblätter sollen, wenn man alten Sagen und Legenden vertraut, nicht nur ein glückliches Leben bescheren: In dem Märchen „Der Hahnenbalken“ der Brüder Grimm erkennt ein Mädchen als einzige in einer Zuschauermenge den Schwindel eines Zauberers, weil es zuvor ein vierblättriges Kleeblatt gefunden hatte. Das Blatt verlieh ihm die Fähigkeit, faule Zaubertricks zu durchschauen, also stets die Wahrheit zu sehen.
Aus Griechenland ist der Glaube überliefert, dass jemand, der ein solches Glückskleeblatt besitzt, damit zu vergrabenen Schätzen geführt wird. Auch schütze ihn das Kleeblatt vor schlimmen Krankheiten, heißt es.
In Russland stehen die vier Blätter des Kleeblatts für Ruhm, Reichtum, Liebe und Gesundheit, die dem, der es findet, beschert sein sollen.
Und auch bei den Iren wird den vierblättrigen Kleeblättern eine übernatürliche Wirkung nachgesagt: Wer ein solch seltenes Blatt finde, könne damit die sonst im Verborgenen lebenden Feen anlocken.
Also, wenn du mich fragst: Attraktiv hört sich das in meinen Ohren alles an!
Die Übertragung auf das Christentum
Die christlichen Missionare des frühen Mittelalters übernahmen viele Symbole und Glaubensvorstellungen von den Germanen und Kelten, um ihnen den Übertritt zu ihrem Glauben attraktiver zu machen. So finden wir auch vierblättrige Kleeblätter in der christlichen Symbolik: Sie stehen hier für die vier Evangelisten Lukas, Matthäus, Markus und Johannes. Auch gibt es eine Legende, nach der Eva bei der Vertreibung aus dem Paradies ein solches Kleeblatt als Andenken mitgenommen haben soll. Wenn du also dein Glücksblättchen findest, hältst du ein Stück des Paradieses in der Hand.
Klee in der Architektur
Wenn du gern mittelalterliche Kirchen und Häuser anschaust, dann weißt du, dass die alten Mauern voller Symbole und Bilder stecken. Auch unser Glückskleeblatt findest du in Bauwerken, die zum gotischen Stil gehören. Das ist dieser hohe, schlanke Baustil, in dem von 1200 bis 1500 gebaut wurden. Die berühmte Kirche Notre Dame von Paris ist ein wundervolles Beispiel dafür.
In gotischen Gebäuden findest du mitunter Fenster in Form eines vierblättrigen Kleeblatts. Da besonders bei den Kirchen die Symbolik immer mit der Bibel zu tun hatte, ist zu vermuten, dass mit dieser Fensterform auf die vier Evangelisten verwiesen werden soll. Aber wer weiß, ob nicht der eine oder andere Baumeister sein Fenster auch als persönliches Glückszeichen betrachtet hat?
Lebendig, unverwüstlich, kraftspendend
Neben all den wundervollen und sagenhaften Kräften des Klees hat diese Pflanze auch ganz lebenspraktische Eigenschaften, die vielleicht dazu beigetragen haben, dass wir Menschen den Klee seit jeher bewundern und lieben.
Klee wächst nahezu auf jedem Boden. Er breitet sich schnell aus und macht aus einer kargen Landschaft im Handumdrehen eine saftige, blühende Wiese. Schon in "Meyers Großem Conversationslexikon" von 1905 wird beschrieben, wie Klee auf den Feldern eingesetzt wird, um die Bodenqualität zu verbessern und das Getreide vor Überwucherung mit Unkraut zu schützen: Man säte einfach Klee auf die Roggen-, Hafer- und Gerstefelder. Praktisch, nicht wahr? Und ganz umweltfreundlich!
In der Medizin ist man leider mit der Untersuchung von Klee noch nicht weit genug fortgeschritten, um ihn als sichere Arznei anzubieten. Es gibt zwar Überlieferungen, besonders zur positiven Unterstützung der Wechseljahre. Auch, dass Klee wertvolle Vitamine und Spurenelemente enthält, wurde bereits nachgewiesen. Aber leider gibt es offensichtlich auch einige Nebenwirkungen, die noch nicht vollständig geklärt sind. Das Wissen über Klee stammt hauptsächlich aus der Volksheilkunde, und auch hier gibt es aus vielen verschiedenen Ländern Berichte über die heilsame Anwendung von Klee. In der traditionellen Medizin in China wird diese Pflanze sogar gegen Krebsleiden eingesetzt! Ich wünsche mir sehr, dass wir eines Tages mehr darüber wissen.
Du hast ein Glückskleeblatt gefunden?
So kannst du es haltbar machen
Wenn man das Glück hat, ein vierblättriges Kleeblatt zu finden, möchte man es natürlich so lange wie möglich behalten.
Sicherlich kennst du schon die Methode, Blätter zu pressen?
Du legst dein Kleeblatt zwischen etwas Zeitung, so dass es nicht geknickt wird. Dann beschwerst du es mit Büchern und lässt es mindestens eine Woche lang pressen und trocknen. Hinterher hast du deinen Glücksbringer auf lange Zeit vor dem Verwelken gerettet.
Allerdings hat das Pressen und Trocknen den Nachteil, dass das Blättchen dadurch brüchig wird. Doch auch hiergegen gibt es einige kleine Bastelideen und Hausmittel:
Dein Kleeblatt laminieren
Um dein Kleeblatt zu schützen, kannst du es in Folie einschließen. Schneide dazu Klebefolie aus dem Bastelladen in zwei gleich großen Teilen zurecht. Lege dein Kleeblatt vorsichtig auf die Klebeseite der ersten Folie und platziere dann die Klebeseite der zweiten Folie darauf. Glattstreichen – fertig!
Mein Basteltipp: Vielleicht verdoppelt sich ja das Glück, wenn du die Folie auch in Form eines vierblättrigen Kleeblatts zurechtschneidest? Den Versuch ist es wert, finde ich, und hübsch sieht es allemal aus!
Ein Anhänger aus deinem vierblättrigen Kleeblatt
Wenn du dein Glück ab jetzt immer bei dir tragen möchtest, fertige ich dir gern aus deinem selbst gefundenen vierblättrigen Kleeblatt einen Anhänger aus Silber oder auch aus Silber Gold plattiert an.
Dazu packst du dein Kleeblatt gleich nach dem pflücken in einen Kunststoffbeutel und schickst dieses so schnell als möglich zu mir.
Die genaue Anleitung findest du hier in diesem Artikel.
Dein Kleeblatt konservieren in Wachs
Mit farblosem Wachs kannst du dein Kleeblatt vorsichtig überziehen und schützt es damit vor dem Verfall. Dazu erhitzt du einfach Wachs in einem Wasserbad, bis er geschmolzen ist. Dann ziehst du deinen kleinen Glücksbringer durch das flüssige Wachs und lässt es kurz in der Luft trocknen. Achtung: Bitte nicht auf Zeitung legen, da das heiße Wachs sofort festklebt!
Dein Kleeblatt konservieren in Kunstharz
Wenn du es gern etwas handfester hast, kannst du dein Glückskleeblatt auch in Kunstharz gießen. Dafür brauchst du eine Form aus Kunststoff, zum Beispiel eine leere Aufstrichdose oder ein aussortiertes Sandförmchen. Die pinselst du zuerst mit einem Formtrennmittel ein, damit sich das Kunstharz später besser aus der Form herauslösen lässt. Nun rührst du in einem Einwegbecher das Kunstharz mit einem passenden Härtemittel an. Welches du dafür nehmen kannst, erfragst du am besten in einem Bastelladen. Die angerührte Harzmasse lässt du 10 Minuten stehen, damit sich keine Luftbläschen bilden. Dann hältst du dein Kleeblatt mit einer Pinzette in die Form und gießt vorsichtig das Kunstharz hinein. Du lässt es aushärten und kannst es schließlich aus der Form lösen und mit Schleifpapier ein wenig nachpolieren.