Möchtest du trotz Familie entspannt Zuhause arbeiten?
Arbeitest du auch von Zuhause? Trotz oder gerade wegen der Familie? Ich habe meine Werkstatt zuhause und ich liebe das.
Ja es ist total praktisch und angenehm. In der Früh muss ich mich nicht mit dem Auto durch den Stau quälen. Muss danach nicht schnell heim hetzen, um ja rechtzeitig für die Kinder da zu sein. Brauche keine Betreuung für den Hund. Zahle keine Extramiete für eine Werkstatt. Kann auch zwischendurch etwas machen. Wenn ich Lust habe setze ich mich auch Abends noch an die Werkbank und fertige weiter.
Arbeiten mit Familie ist auch viel Einteilung
Soweit so gut. Doch alle Sonnenseiten haben ja bekanntlich auch Schattenbereiche. So auch das Arbeiten von Zuhause aus. Als erstes solltest du das einmal für dich selbst klar bekommen. So jetzt von 8 bis 12 ist Arbeitszeit. Danach solltest du das auch deinen restlichen „Mitbewohnern“, sprich Familienmitgliedern, mitteilen.
Meine zwei Söhne haben länger in Kindergarten und Schule erzählt: „Die Mama ist NUR zuhause.“ Denn ich weiß zwar nicht woher das kommt, aber zuhause sein ist für Kinder nicht gleich auch Arbeiten. Was die Zwei jetzt so außer Haus erzählt haben, war mir ja noch egal. Das größere Problem war dann halt auch, dass sie ja dachten, ich arbeite zuhause nichts und daher sei ich auch jederzeit für sie verfügbar.
Blöd.
Jetzt bin ich dazu übergegangen meine Tür zuzumachen, um mich da auch räumlich etwas abzugrenzen. Finde ich mittlerweile generell gut. Mach ich jetzt meist auch, wenn ich alleine Zuhause bin und arbeite. Das vermittelt mir so das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Jetzt nicht wirklich zuhause. Sondern bei der Arbeit. Klingt vielleicht jetzt für dich etwas eigenartig. Funktioniert für mich aber ganz gut.
Ich arbeite zwar meist nur zu Zeiten wo meine Kinder sowieso außer Haus sind. Sprich in der Schule oder bei Freunden. Daher ist es jetzt kein so großes Thema, dass sie mich nicht „stören“ dürfen. Denn das Gute am Home-Office finde ich ja flexibler arbeiten zu können.
Doch wenn ich dann wiedermal eine Ausstellung oder Messe vorbereite, kommts natürlich auch vor, dass ich arbeite wenn meine Familie Zuhause ist. Dann wird das schon zum Thema.
Was mach ich dann? Loslassen!
Dann schick ich meine Jungs einfach mal zum Vater und schau mir an wie der die Dinge löst. Oder lass die Kinder auch selbst mal ihre Probleme und Streits lösen. Auch das klappt gut. Ich muss nur loslassen und den Jungs auch mal was zutrauen. Dann geht das genauso. Das ist auch als Mutter manchmal ein Lernprozess.
Listen sind Gold Wert
Eine weitere sinnvolle Möglichkeit für mich trotz Familie Zuhause auch voranzukommen sind Listen. Ich schreib mir am Vorabend oder oft auch beim Frühstück Listen mit den Dingen die ich arbeitsmäßig alle erledigen sollte. Ursprünglich hab ich das mit verschiedenen Computerprogrammen versucht. Doch jetzt bin ich wieder bei der guten, alten Liste angekommen. Die funktioniert für mich einfach am besten. Am Computer kritzelt es sich so schlecht.
So bleibe ich auch mit Familie fokussiert. Vergesse nicht meine To-dos nur, weil mein Kleiner mittags heimkommt oder mich mein Mann am Vormittag anruft und mich um dies oder jenes bittet.
Was ich erlebt hab, ist, dass das Arbeiten von Zuhause aus für die ganze Familie ein Lernprozess ist. Ich finde zum größten Teil gut. Könnte es mir auch momentan nicht anders vorstellen. Ob ich mein restliches Leben von Zuhause aus arbeiten werde, weiß ich noch nicht. Aber jetzt passt es genau.
Wie sieht das bei dir aus? Arbeitest du von Zuhause aus? Hast du von zu Hause aus gearbeitet? Würdest du gerne Zuhause arbeiten?
Bis bald!